Ist der Fachkräftemangel gekommen, um zu bleiben?

Primus Business Stage powered by Edenred

Bild 1: Die Podiumsteilnehmer:innen tauschten sich zum Thema Fachkräftemangel in Zeiten von New Work aus.

Graz, 6. März 2024 – Edenred, der Weltmarktführer im Bereich Mitarbeiter-Benefits und -Bindung, lud zum Business Talk nach Graz. Zusammen mit namhaften Branchenexpert:innen wurde ein akutes Thema der heimischen Wirtschaft diskutiert und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten erörtert: der Fachkräftemangel, der sich laut Prognosen der Wirtschaftskammer erheblich verschärfen, gravierende Umsatzeinbußen nach sich ziehen und das Wirtschaftswachstum bremsen wird.

Wie ist die Herausforderung Personalmangel zu meistern? Diese zentrale Frage stand im Fokus des Edenred´schen Business Talks mit den Expert:innen Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich, Veronika Rabl, Leiterin der HR-Abteilung bei REWE Österreich, Christian Moser, Kopf der Organisationsentwicklung bei niceshops, und Christoph Monschein, New-Work-Experte und Geschäftsführer von Edenred Österreich. Mehr als 60 namhafte Unternehmer:innen und Entscheidungsträger:innen kamen der Einladung zur Podiumsdiskussion samt anschließendem Networking in der steirischen Landeshauptstadt Graz nach.

Fachkräftemangel als Herkulesaufgabe für heimische Wirtschaft

Aktuelle Erhebungen zeichnen ein düsteres Bild: Die Wirtschaftskammer spricht von mehr als 165.000 nicht besetzten Stellen, die demografiebedingt bis 2040 auf über 500.000 steigen werden. „Ich mache mir ernsthafte Sorgen um unsere Wirtschaftskraft“, zeigt sich Christoph Monschein mit Blick auf den Fachkräftemangel besorgt. „Wir müssen noch viel mehr tun, um qualifizierte Arbeitskräfte zu rekrutieren und langfristig auch halten zu können.“

Denn die negativen Folgen schlagen bereits jetzt voll bei den Unternehmen durch: „Geschäftspotenziale bleiben ungenutzt, Investitionen bleiben aus, fast jedes zweite Unternehmen verzeichnet Umsatzeinbußen und für die Beschäftigten steigt die Arbeitsbelastung“, schildert Mariana Kühnel, die sich gegen Arbeitszeitverkürzung und für mehr Weiterbildung als wesentlichster Hebel ausspricht, um angesichts der rasanten Veränderungen in der Berufswelt und der technologischen Veränderungen up to date zu bleiben.

63 Prozent der steierischen Firmen stark vom Fachkräftemangel betroffen

Der Mangel an Arbeitskräften betrifft alle Wirtschaftsbereiche, wobei manche Branchen wie etwa der Handel, der Tourismus und die Gastronomie aktuell besonders betroffen sind. Der Fachkräftemangel in der Steiermark und Kärnten liegt dabei über dem österreichischen Durchschnitt. In der Steiermark geben knapp 63 Prozent der Unternehmen an, stark vom Fachkräftemangel betroffen zu sein, in Kärnten sind es sogar mehr als 68 Prozent.

Auch REWE, mit österreichweit rund 46.000 Mitarbeiter:innen ein wesentlicher Player am heimischen Markt, kennt diese Herausforderungen nur zu gut: Der Konzern verzeichnet laut HR-Chefin Veronika Rabl aktuell 1.800 offene Stellen im Filial-, 1.200 im Lehrlings- und 370 im Zentralbereich – und das trotz sicherer Arbeitsplätze, guter Ausbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen, einem inklusiven Umfeld, Benefits sowie einer modernen Arbeitskultur samt bedürfnisorientierter Arbeitszeiten. Der Fachkräftemangel trifft den Konzern vor allem in den Bereichen Finance, HR, Fleischproduktion, Warengruppenmanagement, IT und Vertrieb. Diese zählen bereits zu den insgesamt 110 Mangelberufen in Österreich.

New Work als Allheilmittel?

Stellt sich die Frage, ob New Work ein Hebel ist, um qualifizierte Arbeitskräfte zu finden und langfristig zu binden. „New Work ist gekommen, um zu bleiben und bietet viele Chancen, um dem Personalmangel zu begegnen“, ist Kühnel überzeugt. Auch für das E-Commerce-Unternehmen niceshops lautet die Antwort ganz klar „Ja“. „Wir haben bei niceshops in den letzten Jahren eine auf Wertschätzung, Vertrauen und Transparenz basierende und extrem lernfähige Kultur entwickelt, die die Mitarbeiter:innen ganz selbstverständlich in den Fokus rückt“, berichtet Christian Moser von seinem Erfolgsrezept. Eine solche Firmenkultur würde sich auch in schwierigen Zeiten, wie etwa dem jüngsten Stellenabbau des Scaleups zu Jahresbeginn, bewähren. „In Zeiten eines hohen Fachkräftemangels wird es noch wichtiger, jede Rolle im Unternehmen optimal zu besetzen und aufzuwerten. Funktionen und Abläufe müssen entsprechend geschärft werden. Eine authentische und starke Unternehmenskultur hilft dabei immens.“

Purpose als tragende Säule

Auch New-Work-Experte Christoph Monschein befürwortet eine solche Arbeitsumgebung, die auf einem Unternehmenspurpose basieren müsse, um echte Erfolge nach sich zu ziehen. „Arbeiten meine Mitarbeiter:innen gerne in meiner Firma, fördert das in jedem Fall auch die Fachkräftegewinnung. Eine höhere Selbstverantwortung und Beteiligung, größere Freiräume und eine flexible Arbeitsgestaltung, sinnstiftende Arbeit und breitere Entscheidungsstrukturen sind essenzielle Bestandteile der neuen Arbeitswelt.“ New Work sei also weit mehr als nur Homeoffice.

 

Bildindex

Bild 1: Die Podiumsteilnehmer:innen tauschten sich zum Thema Fachkräftemangel in Zeiten von New Work aus, v.l.n.r.: Veronika Rabl, Leiterin der HR-Abteilung bei REWE Österreich, Christian Moser, Kopf der Organisationsentwicklung bei niceshops, Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich, und Christoph Monschein, Geschäftsführer von Edenred Österreich.

Bild 2: Beim Business Talk von Edenred in Graz kamen mehr als 60 steirische Unternehmer:innen zusammen.

Bild 3: Beim anschließenden Networking wurde rege diskutiert.

Der Abdruck der Bilder für Pressezwecke ist unter Angabe des Copyrights „Edenred/Kleine Zeitung“ kostenfrei.

Über Edenred

Edenred ist eine führende digitale Plattform für Dienstleistungen und Zahlungen und der alltägliche Begleiter für Menschen am Arbeitsplatz, der mehr als 60 Millionen Nutzer:innen und mehr als 2 Millionen Partnerhändler in 45 Ländern mit knapp 1 Million Firmenkund:innen verbindet.

Edenred bietet zweckgebundene Zahlungslösungen für Lebensmittel (z. B. Essenszuschüsse), Incentives (z. B. Geschenkkarten, Plattformen zur Mitarbeiterbindung), Mobilität (z. B. Multi-Energie-, Wartungs-, Maut-, Park- und Pendlerlösungen) und Unternehmenszahlungen (z. B. virtuelle Karten).

Getreu dem Konzernziel der Gruppe, "Enrich connections. For good." steigern diese Lösungen das Wohlbefinden und die Kaufkraft der Nutzer:innen. Sie verbessern die Attraktivität und Effizienz von Unternehmen und beleben den Arbeitsmarkt und die lokale Wirtschaft. Außerdem fördern sie den Zugang zu gesünderen Lebensmitteln, umweltfreundlicheren Produkten und sanfterer Mobilität.

Die 12.000 Mitarbeiter:innen von Edenred setzen sich jeden Tag dafür ein, die Arbeitswelt zu einem vernetzten Ökosystem zu machen, das jeden Tag sicherer, effizienter und verantwortungsvoller wird.

Im Jahr 2022 verwaltete die Gruppe dank ihrer globalen Technologie-Assets ein Geschäftsvolumen von rund 41 Milliarden Euro, das hauptsächlich über mobile Anwendungen, Online-Plattformen und Karten abgewickelt wurde.

Edenred ist an der Pariser Börse Euronext notiert und in den folgenden Indizes enthalten: CAC 40, CAC 40 ESG, CAC Large 60, Euronext 100, Euronext Techn Leaders, FTSE4Good und MSCI Europe.

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Über Edenred Österreich

Edenred betreut in Österreich mehr als 3.000 Firmenkund:innen und Behörden und bietet rund 300.000 Arbeitnehmer:innen mit seinen Karten und Gutscheinen ein Netzwerk von mehr als 20.000 Einlösestellen. Edenred ist in Österreich seit 1993 vertreten und unterstützt freiwillige Sozialleistungen für Unternehmen mit verschiedenen Services und versteht sich als ein Unternehmen, in dem soziale und ökologische Verantwortung ein zentraler Wert ist.