FOOD-Barometer: Diskrepanz zwischen gesunder Ernährung und Leistbarkeit

Wien,

Die Ergebnisse der diesjährigen FOOD-Barometer-Umfrage von Edenred liegen vor. Restaurantpartner:innen und die Nutzer:innen der digitalen Essensgutscheine werden jährlich hinsichtlich ihres Speisenangebots bzw. ihrer Ernährungsgewohnheiten befragt. Das Ergebnis: Die Österreicher:innen essen infolge der hohen Inflation weniger gesund und regional und können sich Restaurantbesuche zunehmend nicht mehr leisten. Arbeitgeber:innen könnten ihre Mitarbeiter:innen mit einem steuerfreien Essenszuschuss unterstützen. Diese Möglichkeit wird allerdings zu wenig genutzt bzw. ausgeschöpft. So kommen nur 20 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung in den Genuss eines solchen Benefits.

Ein bedrückendes Bild zeichnen die Ergebnisse des diesjährigen Edenredschen FOOD Barometers. Im Anbetracht des heutigen Welternährungstags bildet die Studie die Negativauswirkungen der hohen Inflation auf die (gesunde) Ernährung der Österreicher:innen ab. Befragt wurden 945 User:innen der digitalen Essensgutscheine „Ticket Restaurant“ und Partner:innen aus der Gastronomie.

Inflation bremst Konsumverhalten

Die Teuerungen dominieren, wie bereits im vergangenen Jahr, weiterhin das Konsumverhalten und bremsen dieses ein. 82 Prozent der Befragten reduzieren aktuell ihre Restaurantbesuche – neben Kleidung (Platz 1) und Tourismus (gemeinsam mit der Gastronomie auf Platz 2) ist es jener Bereich, bei dem am meisten gespart wird. Aussicht auf Besserung gibt es keine: Fast 90 Prozent erwarten in den kommenden Monaten weitere Preisanstiege in der Gastronomie bzw. bei Lebensmitteln.

Essenszuschuss von Arbeitgeber:innen als wirksame Entlastung

Unternehmen hätten im Bereich der Ernährung die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter:innen zu unterstützen – indem sie deren Mittagessen steuerfrei bezuschussen: „Mit bis zu zwei Euro bei Lebensmitteln und bis zu acht Euro bei Restaurantbesuchen können Unternehmen ihre Mitarbeiter:innen in Form von steuerfreien Essensgutscheinen finanziell spürbar entlasten“, erklärt Edenred-Geschäftsführer Christoph Monschein. Allerdings kommen aktuell nur etwa 20 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung in Österreich in den Genuss eines solchen Essenszuschusses – und das, obwohl dieser laut Umfragen unter Arbeitnehmer:innen zu den beliebtesten Benefits zählt und sich positiv auf die Mitarbeiterbindung auswirkt.

Steuerfreibetrag für Mittagessen wird nicht ausgeschöpft

Hinzu kommt: Nicht alle Unternehmen schöpfen den Freibetrag von acht Euro vollkommen aus. „Mit durchschnittlich 4,40 Euro pro Person und pro Tag unterstützen Unternehmen ihre Mitarbeiter:innen“, berichtet Monschein. Zu wenig, wie die aktuelle Umfrage zeigt. Denn die Teuerung hat zur Folge, dass die Mehrheit mit ihrem Essenszuschuss nicht auskommen. Über zwei Drittel der Befragten (69 Prozent) könnten sich jedoch jeden Tag ein Mittagessen leisten, wenn ihr Essenszuschuss verdoppelt werden würde.

Essenszuschuss federt Gäste-Rückgang in der Gastronomie ab

Die Geldknappheit geht auch an der Gastronomie nicht vorbei. Als Konsequenz der anhaltend hohen Inflation verzeichnen 36 Prozent der befragten Restaurants weniger Kund:innen. Das Essenszuschuss-System hilft, diese Entwicklung einzudämmen: Die Wahl des Restaurantshängtfür 68 Prozent der Befragten davon ab, ob es (digitale) Essensgutscheine akzeptiert.

Das merken auch die Gastronom:innen: 81 Prozent geben an, dass die digitalen Gutscheine einen positiven Effekt auf ihr Geschäft hat. So werden neue Kund:innen gewonnen (41 Prozent) und die Anzahl der Restaurantbesuche bestehender Kund:innen erhöht (49 Prozent).

Diskrepanz zwischen gesundem Ernährungswunsch und Leistbarkeit

Die Ergebnisse des FOOD Barometers veranschaulichen außerdem eine erhebliche Diskrepanz zwischen gesunder Ernährung und Leistbarkeit: „Neben der finanziellen Entlastung sorgen Essensgutscheine für eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Diese kommt bei vielen Österreicher:innen aktuell zu kurz – das zeigen die Studienergebnisse des FOOD Barometers ganz klar“, so Monschein.

Zwei Drittel der Befragten geben an, dass sich eine Verdoppelung des Essenszuschusses positiv auf die Qualität ihres Mittagessens auswirken würde. „Die Menschen wollen sich gesünder und regionaler ernähren. Durch die aktuellen Teuerungen sind Bio-Lebensmittel und Restaurantbesuche für viele aber immer weniger leistbar“, schildert Monschein.

Drei Viertel der Befragten (78 Prozent) erwarten von Restaurants ein gesünderes Angebot – nicht nur aus gesundheitlichen Gründen (96 Prozent), sondern auch aufgrund von kulinarischem Abwechslungsreichtum (73 Prozent) und aus Tier- und Umweltschutzgründen (67 Prozent). Damit liegt Österreich um mehr als zehn Prozentpunkte über dem europäischen Durchschnitt. Etwa die Hälfte der heimischen Gastronom:innen verzeichnet eine gestiegene Nachfrage nach veganen Speisen und regionalen Produkten. Fast drei Viertel haben deshalb ihr Lieferant:innen-Netzwerk angepasst. Mehr als die Hälfte nutzen teilweise Bio-Produkte. 94 Prozent bieten vegetarische Speisen an.

„Wir können Unternehmen also nur raten, den aktuellen Steuerfreibetrag von maximal acht Euro voll zu nutzen – das ist auf allen Ebenen von Vorteil, sowohl was die Gesundheit der Mitarbeiter:innen betrifft als auch deren Kaufkraft“, plädiert Monschein abschließend.

Über Edenred

Edenred ist eine führende digitale Plattform für Dienstleistungen und Zahlungen und der alltägliche Begleiter für Menschen am Arbeitsplatz, der mehr als 60 Millionen Nutzer:innen und mehr als 2 Millionen Partnerhändler in 45 Ländern mit knapp 1 Million Firmenkund:innen verbindet.

Edenred bietet zweckgebundene Zahlungslösungen für Lebensmittel (z. B. Essenszuschüsse), Incentives (z. B. Geschenkkarten, Plattformen zur Mitarbeiterbindung), Mobilität (z. B. Multi-Energie-, Wartungs-, Maut-, Park- und Pendlerlösungen) und Unternehmenszahlungen (z. B. virtuelle Karten).

Getreu dem Konzernziel der Gruppe, "Enrich connections. For good." steigern diese Lösungen das Wohlbefinden und die Kaufkraft der Nutzer:innen. Sie verbessern die Attraktivität und Effizienz von Unternehmen und beleben den Arbeitsmarkt und die lokale Wirtschaft. Außerdem fördern sie den Zugang zu gesünderen Lebensmitteln, umweltfreundlicheren Produkten und sanfterer Mobilität.

Die 12.000 Mitarbeiter:innen von Edenred setzen sich jeden Tag dafür ein, die Arbeitswelt zu einem vernetzten Ökosystem zu machen, das jeden Tag sicherer, effizienter und verantwortungsvoller wird.

Im Jahr 2022 verwaltete die Gruppe dank ihrer globalen Technologie-Assets ein Geschäftsvolumen von rund 41 Milliarden Euro, das hauptsächlich über mobile Anwendungen, Online-Plattformen und Karten abgewickelt wurde.

Edenred ist an der Pariser Börse Euronext notiert und in den folgenden Indizes enthalten: CAC 40, CAC 40 ESG, CAC Large 60, Euronext 100, Euronext Techn Leaders, FTSE4Good und MSCI Europe.

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Über Edenred Österreich

Edenred betreut in Österreich mehr als 3.000 Firmenkund:innen und Behörden und bietet rund 300.000 Arbeitnehmer:innen mit seinen Karten und Gutscheinen ein Netzwerk von mehr als 20.000 Einlösestellen. Edenred ist in Österreich seit 1993 vertreten und unterstützt freiwillige Sozialleistungen für Unternehmen mit verschiedenen Services und versteht sich als ein Unternehmen, in dem soziale und ökologische Verantwortung ein zentraler Wert ist.