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Arbeitsbelastung: So managen Sie den Workload in Ihrem Team souverän

| 10 Minuten Lesezeit
Arbeitsbelastung: So managen Sie den Workload in Ihrem Team

Inhalte

1.    Was sind „Arbeitsbelastung“ und „Workload“?
2.    Welche Arten von Arbeitsbelastungen gibt es?
3.    Wieso Arbeitsbelastung subjektiv ist
4.    Wie wirkt sich der Workload auf das Arbeitsklima aus?
5.    Wie erkennt man einen hohen Workload der Mitarbeiter:innen?
6.    Wie kann der Workload am Arbeitsplatz reduziert werden?
6.1 Gute Planung kann hoher Belastung am Arbeitsplatz entgegenwirken
7.    Fazit zum souveränen Workload Management

Wir verbringen einen großen Teil unserer Lebenszeit im Berufsleben. Daher ist es wichtig, die Belastung am Arbeitsplatz für Mitarbeiter:innen zu reduzieren. Der Arbeitsalltag sollte so angenehm wie möglich gestaltet werden. Denn das beeinflusst nicht nur die Produktivität am Arbeitsplatz, sondern spielt auch eine wichtige Rolle bei der Mitarbeiterzufriedenheit, -gesundheit und -motivation.

Lesetipp: Mit diesen 11 Ideen Mitarbeiter:innen motivieren

1. Was sind „Arbeitsbelastung“ und „Workload"

Unter Arbeitsbelastung sowie ins Englische übersetzt Workload versteht man alle (Umwelt-)Einflüsse am Arbeitsplatz, die auf den Körper und/oder die Psyche einer Arbeitskraft als Belastung einwirken.

Beispielsweise könnte ein nicht geheizter Arbeitsplatz im Winter den Körper, oder ein Konflikt mit Kolleg:innen die Psyche belasten.

2. Welche Arten von Arbeitsbelastung gibt es?

Generell lässt sich zwischen aufgabenbezogenen Belastungsfaktoren und nicht aufgabenbezogenen Belastungsfaktoren unterscheiden.

Zu den aufgabenbezogenen Belastungsfaktoren zählen:

  • Zeitdruck (zum Beispiel durch zu eng gesteckte Deadlines)
  • Arbeitszeiten, die keine gesunde Work-Life-Balance zulassen
  • Fehlerhafte Delegation von Aufgaben & undeutliche Anweisungen
  • Probleme mit Kolleg:innen oder Vorgesetzten

Nicht aufgabenbezogene Belastungen umfassen Aspekte wie:

  • Arbeitsumfeld: Gestaltung & Sicherheit des Arbeitsplatzes
  • Betriebsklima
  • Führungsstil der Vorgesetzten
  • Private Konflikte
  • Interessenkonflikte mit der Aufgabe (z.B. als Umweltschützer:in mit einer umweltbelastenden Aufgabe)
  • Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes

3. Wieso Arbeitsbelastung subjektiv ist

Wie beansprucht sich Arbeitnehmer:innen fühlen, muss immer subjektiv betrachtet werden.

Der wahrgenommene Workload hängt einerseits von der Summe der oben genannten Teilbelastungen am Arbeitsplatz und der Einwirkungsdauer ab. Andererseits müssen auch die individuellen Eigenschaften, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit diesen Belastungen herangezogen werden (z.B. Stressmanagement, Projektmanagement, Konfliktmanagement).

Es ist also nicht zielführend, nur das Arbeitspensum berechnen zu wollen. Die gleiche Belastung kann verschiedene Personen unterschiedlich stark beanspruchen. Und: Eine dauerhafte Belastungseinwirkung kann eine zunehmende Beanspruchung derselben Person bei gleicher Belastung zur Folge haben (z.B. durch Ermüdung im Zeitverlauf).

4. Wie wirkt sich der Workload auf das Arbeitsklima aus? 

Als Führungskraft müssen Sie sich bewusst sein: Der Workload der Mitarbeiter:innen beeinflusst die Stimmung und allgemeine Zufriedenheit mit ihrer Arbeit.

Wenn Mitarbeiter:innen dauerhaft das Gefühl haben, unverhältnismäßig viel leisten zu müssen, können sie gestresst oder sogar ausgebrannt werden. Fühlt sich ein:e Mitarbeiter:in hingegen nicht genug ausgelastet, kann diese:r sich am Arbeitsplatz langweilen und unmotiviert fühlen.

Vorgesetzte sollten die Arbeitsbelastung daher sorgfältig überwachen, regelmäßig das Arbeitspensum berechnen und gegebenenfalls anpassen. So bleiben alle Teammitglieder mit ihrem Workload und Arbeitsumfeld zufrieden.

Wie Sie Ihre Mitarbeiter:innen motivieren können, erfahren Sie in unserem Blogbeitrag „Mit Mitarbeiter-Motivation zum Unternehmenserfolg“

5. Wie erkennt man einen hohen Workload der Mitarbeiter:innen?

Die ersten Anzeichen für eine hohe Arbeitsbelastung sind meistÜberforderung und Stress, leichtere Reizbarkeit sowie Motivations- und Antriebslosigkeit. Im schlimmsten Fall kommt es zum Burnout oder zur Depression.

Die folgenden Punkte können Ihnen helfen zu erkennen, wann ein:e Mitarbeiter:in einem zu hohen Workload ausgesetzt ist:

  • Krankheitsbedingte Fehlzeiten nehmen für einen oder mehrere Tage merklich zu
  • Ungewöhnlich viele Beschwerden von Kolleg:innen, Klient:innen oder Kund:innen über die Arbeitsqualität oder das Verhalten eines bestimmten Teammitglieds
  • Leichtere Reizbarkeit und erhöhtes Konfliktpotenzial
  • Gleichgültigkeit oder aber erhöhte Emotionalität

6. Wie kann der Workload am Arbeitsplatz reduziert werden?

Wichtig ist vor allem das proaktive Einholen von Feedback und die Kommunikation mit den Arbeitnehmer:innen.

Erkennen Sie Zeichen einer Über- oder Unterbelastung, gehen Sie rechtzeitig auf Ihre:n Mitarbeiter:in zu und fragen Sie nach. Ein offenes Gespräch gibt Ihren Mitarbeiter:innen die Möglichkeit, Ihre Bedürfnisse und Herausforderungen ehrlich zu kommunizieren. Das stärkt das Vertrauen zueinander und zeigt Ihren Mitarbeiter:innen persönliche Wertschätzung.

Nach einem konstruktiven Gespräch können unter anderem folgende Maßnahmen eine Erleichterung der Arbeitsbelastung erreichen:

  • Änderung des Arbeitsablaufs einer bestimmten Aufgabe
  • Aufteilung der Aufgabe innerhalb des Teams
  • Aufstockung des Personals, um zusätzliche Aufgaben übernehmen zu können
  • Schulungen für Ihre Mitarbeiter:innen, damit sie die ihnen zugewiesenen Aufgaben effizienter und effektiver erledigen können
  • Flexible und eigenständige Einteilung der Arbeitszeiten (z.B. zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie/Freizeit)
  • Flexibilität in Bezug auf den Arbeitsort (z.B. Homeoffice)
  • Fördern Sie aktiv Pausenzeiten (z.B. eine bewusste Mittagspause mit gesundem Essen)
  • Bieten oder bezuschussen Sie Angebote, die den Bedürfnissen Ihrer Mitarbeiter:innen zugutekommen (z.B. Fitnessabo, Essensgutscheine , Öffi-Ticket)

​​​​​​​Lesen Sie mehr darüber im Edenred Blogartikel „Fringe Benefits: So funktionieren die Zusatzleistungen"

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7. Gute Planung kann hoher Belastung am Arbeitsplatz entgegenwirken

Um einer zu hohen Belastung am Arbeitsplatz schon präventiv entgegenzuwirken, ist eine gute Planung entscheidend. Die folgenden Punkte werden Ihnen dabei helfen:

  • Planen Sie gut voraus: Es ist wichtig, die für die Erledigung der einzelnen Aufgaben benötigte Zeit zu planen und daraufhin einen Zeitrahmen abzustecken. Dies kann zum Beispiel durch Fristen oder Stundenobergrenzen pro Aufgabe und Arbeitstag geschehen (z. B. zwei Stunden am Tag). Dabei sollten Sie die individuelle Arbeitsweise Ihrer Mitarbeiter:innen beachten.
  • Definieren Sie klare Erwartungen für jede Aufgabe: Um den erfolgreichen Abschluss eines Projektes sicherzustellen, muss nicht nur eine zeitliche Struktur geschaffen werden. Es ist auch essenziell klar zu definieren, was im gewünschten Zeitraum zu erledigen ist. Eine klare Definition des Aufgabeninhalts und des gewünschten Endproduktes vermeidet Missverständnisse. So gelingt es, die Arbeitskraft effizient und zielgerichtet zu nutzen, anstatt sich in Korrekturschleifen zu verlieren und so Frustration bei den Mitarbeiter:innen zu schaffen.
  • Vermeiden Sie Mikro-Management: Um die Arbeitsbelastung Ihrer Mitarbeiter:innen am Arbeitsplatz zu reduzieren, sollten Sie ihnen eine gewisse Flexibilität bei der Erledigung ihrer Aufgaben einräumen. Hierzu bietet es sich zum Beispiel an, eine Deadline für die Erledigung der Gesamtaufgabe festzulegen. Die einzelnen Unteraufgaben, die es zur Erreichung der Gesamtaufgabe braucht, können sich die Mitarbeiter:innen innerhalb der Deadline selbst einteilen. Dies fördert auch die Selbständigkeit und Eigenverantwortung der Mitarbeiter:innen.

8. Fazit zum souveränen Workload Management

Das richtige Managen des Workloads Ihrer Mitarbeiter:innen hat direkte Auswirkungen auf Produktivität, Mitarbeiterzufriedenheit, Fluktuation und Wohlbefinden am Arbeitsplatz.

Dabei spielt nicht nur die Arbeitsaufgabe und der Workload an sich eine wichtige Rolle, sondern auch nicht-unternehmensbezogene Aspekte, die teilweise außerhalb des Wirkens des Unternehmens liegen können (z.B. familiäre Konflikte).

Durch offene Kommunikation am Arbeitsplatz, eine regelmäßige konstruktive Feedbackkultur und entsprechende Maßnahmen können Über- und Unterbelastungen am Arbeitsplatz vermieden werden.

Auch auf Belastungen außerhalb des Arbeitsplatzes kann reagiert werden, indem die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben gefördert wird. Lesen Sie dazu gerne mehr in unserem Artikel "Work-Life-Balance: 9 Tipps für ein gesundes Arbeitsleben"

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