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CSR

16 Tipps gegen Lebensmittel-Verschwendung im Alltag

| 5 Minuten Lesezeit

Inhalte

1. Plane deine Mahlzeiten
2. Analysiere welche Lebensmittel du wegwirfst
3. Kaufe nur die Mengen die du brauchst
4. Kaufe wenig aber öfter
5. Achte auf die Kühlkette
6. Vertraue dem Mindesthaltbarkeitsdatum nicht blind
7. Lagere Lebensmittel richtig
8. Veranstalte eine Reste-Party
9. Nutze deinen Tiefkühler
10. Gehe nicht hungrig einkaufen
11. Sei dir bewusst, was du zuhause hast
12. Kombiniere Vorräte, die abzulaufen drohen
13. Nimm übriges Essen im Restaurant mit
14. Verwende kleinere Teller
15. Gib unperfektem Obst & Gemüse eine Chance
16. Verschenke Essen an Nachbar:innen

Jede:r kennt es: Beim Griff in den Kühlschrank hält man mal wieder ein abgelaufenes Produkt in der Hand. Aber was tun? Lebensmittelverschwendung ist ein großer Treiber für den Klimawandel, denn jedes Produkt erzeugt in der Produktion Treibhausgase, die einmal freigesetzt bis zu hunderten von Jahren in der Atmosphäre verbleiben. Daher gilt es mit Lebensmitteln verantwortungsvoll umzugehen. Wir haben 16 Tipps und Tricks, wie du Lebensmittelverschwendung vermeiden kannst.

1. Plane deine Mahlzeiten

Ein großer Hebel bei der Vermeidung von Lebensmittelverschwendung ist natürlich, nur das zu kaufen, was du tatsächlich brauchst. Daher: Plane was du im Laufe der nächsten Tage kochen wirst. Fragen die du dir stellen solltest:

  • Wann bist du in nächster Zeit zuhause, um Mahlzeiten zu dir zu nehmen?
  • Wie lange halten die Produkte, die du im Einkaufswagen hast?
  • Für wie viele Personen kochst du?
  • Brauchst du die einzelnen Zutaten ganz auf oder wird etwas übrigbleiben und wie kannst du diese noch verwerten?

2. Analysiere welche Lebensmittel du wegwirfst

Führe eine Liste und schreibe für einen bestimmten Zeitraum, z.B. 2 Wochen lang, jedes Lebensmittel auf, das du wegwirfst. Eine zusätzliche Mengenangabe kann helfen, die größten Müll-Sünden zu identifizieren. Nach Ende des Experiments kannst du deine Einkaufsgewohnheiten entsprechend anpassen, damit das künftig nicht mehr passiert.

3. Kaufe nur die Mengen die du brauchst

Diesbezüglich sind vor allem Personen in Einzelhaushalten gefährdet – aber natürlich nicht nur! Meist kosten drei kleine Zwiebeln gleich viel wie das 1-Kilo-Netz – um nur eines von vielen Beispielen aus dem Supermarkt-Alltag zu nennen. Daher trifft man als Konsument:in oft die Entscheidung, gleich das größer gepackte Produkt zu kaufen. Doch wenn man die Hälfte der gekauften Waren am Ende wegwirft, weil sie verderben, hat man weder eine monetäre Ersparnis noch den eigenen ökologischen Fußabdruck reduziert. Ein heißer Tipp sind lokale Bauernmärkte, wo du einzelne Stückzahlen von Gemüse, Obst und co. unverpackt kaufen kannst.

4. Kaufe wenig aber öfter

Das ist natürlich eine Zeitfrage, aber feststeht: Je öfter man in den Supermarkt geht, desto geringer ist der Planungsaufwand. Während beim Monatseinkauf wochenlang vorausgeplant werden muss und man nie alle Eventualitäten bedenken kann, kann man beim täglichen Gang in den Supermarkt ziemlich genau sagen, was man heute noch konsumieren wird und vor allem will. Genieße die frischen Zutaten und kaufe das, worauf du heute Lust hast und vermeide gleichzeitig Lebensmittelverschwendung!

5. Achte auf die Kühlkette

Wenn du gekühlte Produkte kaufst, nimm am besten einen Kühlbeutel mit, den viele Supermärkte auch bei der Kassa zum Kauf anbieten. Vor allem Fleisch sollte nicht lange ungekühlt sein, damit es nicht verdirbt. Als Obergrenze gelten für Fisch und Geflügel maximal eine Stunde, für Rind und Schwein maximal zwei Stunden. An heißen Sommertagen solltest du besonders achtsam sein. Wenn du zuhause bist, gib die gekühlten Waren sofort in deinen Kühlschrank oder Tiefkühler. So vermeidest du, dass das Fleisch verdirbt, bevor es sein Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht hat. Lebensmittelverschwendung ade!

Edenred-Tipp:Wenn du deinen ökologischen Fußabdruck reduzieren möchtest, setzt du ohnehin vermehrt auf eine pflanzliche Ernährung, denn die Erzeugung von Fleisch- und Tierprodukten (z.B. Milchprodukte) ist für eine ganze Menge Treibhausgase verantwortlich.

6. Lagere Lebensmittel richtig

Beachte die Lagerungsempfehlungen, die häufig auf Verpackungen stehen. Dein Kühlschrank sollte zwischen 1° und 5° haben. Finde die richtige Balance zwischen Stromsparen und Lebensmittel-Sparen.

7. Vertraue dem Mindesthaltbarkeitsdatum nicht blind

Alle verpackten Lebensmittel müssen ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) aufgedruckt haben. Dieses gibt an, was es sagt: Das Datum bis zu dem das Lebensmittel mindestens (!) haltbar ist. Ein Produkt blindlings wegwerfen nur weil dieses Datum erreicht wurde, ist in den meisten Fällen Verschwendung. Denn oft sind Produkte noch weit länger haltbar als angegeben. Darum: Öffnen, riechen, kosten, entscheiden.

Edenred-Tipp:Apps wie „Expiring Things” helfen dir, das MHD deiner Lebensmittel aber z.B. auch deiner Medikamente zu tracken.

8. Veranstalte eine Reste-Party

Wenn du weißt, dass große Mengen an Lebensmittel bald ablaufen, nutze doch die Gelegenheit und lade Freund:innen und Familie ein, damit das Essen rechtzeitig die hungrigen Mägen füllt statt im Mist zu landen.

Edenred-Tipp:Wenn du die Reste-Party als solche kommunizieren möchtest, kannst du deine Gäste dazu auffordern, ebenfalls Sachen mitzubringen, die sie verkochen möchten. Gemeinsam kochen macht noch mehr Spaß!

9. Nutze deinen Tiefkühler

Angst vor Lebensmittelverschwendung? Cool bleiben: Wenn du einen Tiefkühler benutzt, nutze seine Kapazitäten! Friere Lebensmittel unverarbeitet ein oder verkoche nicht mehr lange haltbare. Am besten machst du das in kleinen Beuteln oder Gefäßen, die je einer Portion entsprechen. So kannst du bei Bedarf genau die richtige Menge auftauen und essen.

Edenred-Tipp:Wenn du allein einen Haushalt führst, wirst du merken, dass ein ganzer Laib Brot oft „nicht zu bewältigen“ ist, bevor er hart wird. Schneide den Laib in fertige Brotscheiben und nutze deinen Tiefkühler. So kannst du jeden Tag eine Scheibe auftauen und essen. Schmeckt fast wie frisch gebacken!

10. Gehe nicht hungrig einkaufen

Es ist tatsächlich so: Wer hungrig Lebensmittel shoppen geht, kauft zu viel. Lebensmittelverschwendung vermeiden sieht anders aus. Damit die Augen nicht größer als der Magen sind, gönn dir vor dem Einkaufen besser noch einen kleinen Snack.

11. Sei dir bewusst, was du zuhause hast

Wissen ist Macht: Es gibt unzählige Apps, die dir helfen up-to-date zu bleiben, was deine Vorräte betrifft. So passiert es dir bestimmt nicht mehr, etwas zu kaufen, das du eigentlich noch im Vorrats- oder Kühlschrank hattest.

Edenred-Tipp:Achte auch auf Lebensmittelverschwendung an deinem Arbeitsplatz. Oft werden Vorräte und einkühlte Lebensmittel dort vergessen und niemand fühlt sich zuständig. Frag im Team, ob das gestern abgelaufene Joghurt jemandem gehört und rette es vor der Mülltonne!

12. Kombiniere Vorräte, die abzulaufen drohen

Wer kennt es nicht? Zwei Zucchini, ein halber Becher Sauerrahm und drei Scheiben Käse warten begierig darauf verkocht zu werden, um nicht abzulaufen. Aber wie könnte man das zu einem schmackhaften Gericht verbinden? Auch hier gibt es digitale Abhilfe: SuperCook oder Eat Smarter schlagen dir Rezepte vor, wenn du verrätst, welche Zutaten du zuhause hast.

13. Nimm übriges Essen im Restaurant mit

Was früher verpönt war nennt man heute bedacht: Die meisten Restaurants zucken heute nicht mal mit der Wimper, wenn man fragt, ob man die restliche Portion einpacken kann. Warum auch? Das Restaurant hat weniger Müll und du ein gutes Essen – eine Win-Win-Situation.

14. Verwende kleinere Teller

Das klingt etwas radikal, aber tatsächlich läufst du weniger Gefahr, dir zu große Portionen aufzuladen, die du dann nicht aufessen kannst (vor allem bei All-you-can-eat-Buffets!). Serviere lieber kleinere Portionen und nimm dir gegebenenfalls nochmal nach. Nutze auch im Restaurant die Möglichkeit kleinere Portionen zu bestellen, wenn du nicht so hungrig bist. Höre auf deinen Bauch, wie viel Essen du gerade wirklich brauchst.

15. Gib unperfektem Obst & Gemüse eine Chance

Im Supermarkt greift man gerne zum makellosen Apfel, statt den mit einem kleinen Kratzer zu wählen. Fakt ist, dass die optisch weniger ansprechenden Lebensmittel oft im Müll landen, weil sie niemand kauft, obwohl sie geschmacklich genauso gut wären. Vermeide Lebensmittelverschwendung bei jedem Gang zum Supermarkt, indem du den unperfekten Sachen eine Chance gibst.

Es gibt auch Unternehmen, die genau solches Obst und Gemüse retten und verarbeiten: Unverschwendet etwa macht Marmeladen, Chutneys, Relishes und Co. aus gerettetem Obst und Gemüse. Auch bei Afreshed kann man gerettetes Gemüse und Obst, das von der Norm abweicht, kaufen und auch immer mehr Supermärkte bieten preislich stark reduzierte Retterboxen, die mit nicht mehr lang haltbaren Artikel befüllt sind. Mittlerweile ein echter Klassiker im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung ist die App Too good to go – hier kannst du für wenig Geld Retterpakete aus Restaurants, Supermärkten, Bäckereien und co. in deiner Nähe abholen. Man spart Geld und rettet Lebensmittel vor der Tonne.

16. Verschenke Essen an Nachbar:innen

Einen guten Draht zu den Nachbar:innen zu haben, kann nie schaden. Auch im Bereich Lebensmittel macht sich das bezahlt: Wenn dir einmal der Zucker ausgeht, klingelst du einfach an der nächsten Türe, aber natürlich kannst du dich auch revanchieren. Frag Nachbar:innen, ob sie Vorräte die bald ablaufen würden geschenkt haben möchten anstatt sie wegzuwerfen, etwa wenn du verreist oder weißt, du isst die nächsten Tage auswärts.

Und jetzt: Spread the word

Wir hoffen wir konnten dich dazu motivieren, den ein oder anderen Tipp im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung umzusetzen. Du kannst auch viel bewirken, indem du dein Wissen weitergibst. Tu was Gutes und sprich mit Freund:innen über das Thema, tausche Tipps & Tricks mit den Nachbar:innen oder schick den Blog-Eintrag deiner Familie – weil es wichtig ist.