Was ist betriebliche Gesundheitsförderung?

Die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) umfasst verschiedene Maßnahmen zu gesundheitsbezogenen Themen und adressiert dabei den einzelnen Mitarbeitenden und den Gesundheitszustand. 

Das Ziel dabei sind 
► gesunde und leistungsfähige Mitarbeiter:innen:
► Fehlzeiten reduzieren
► Arbeitsunfälle minimieren

In Österreich wird BGF als wichtiger Bestandteil des betrieblichen Gesundheitsmanagements angesehen, um Krankheiten vorzubeugen und die Arbeitsorganisation zu optimieren. 

Vorteile für Unternehmen durch betriebliche Gesundheitsförderung

► Weniger Fehltage reduzieren Krankenstandskosten
► Weniger Fehltage steigern Produktivität und Effizienz im Unternehmen
► Gesundheitsförderung steigert die Mitarbeiterzufriedenheit
► Gesundheitsförderung ist ein attraktiver Mitarbeiterbenefit im Recruiting 

Maßnahmen zur Gesundheitsförderung

Sich um die eigene Gesundheit zu kümmern ist in erster Linie die Aufgabe von einem selbst. Dennoch gibt es einige Maßnahmen zur Gesundheitsförderung, mit denen Unternehmen hier unterstützen können. 

Gemeinsam macht es mehr Spaß. Im Rahmen der Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz könnten Arbeitgeber:innen daher einen Rahmen schaffen, in dem man sich gemeinsam bewegt. Von Lauftreffs in der Mittagspause über gemeinsames Yoga am Morgen oder gemeinsam Fußballspielen am Abend gibt es viele Möglichkeiten.  Gemeinsame Workouts sind auch online möglich, was Mitarbeiter:innen im Homeoffice ebenso einbindet. Außerdem können Meetings auch in Form eines Spaziergangs an der frischen Luft gehalten werden. So bringt man Bewegung in den Arbeitsalltag.

Einen großen Anteil an der Gesundheit hat die Ernährung. Hier können vor allem Unternehmen mit einer eigenen Firmenkantine aktiv eingreifen und Alternativen zu Burger wie Gesunde Kantinenkost, Essenszuschuss, Ernährungsberatung Bereitstellung von Obst oder gesunden Snacks anbieten.

Die Zeit für Routine-Untersuchungen in die Arztpraxis zu gehen, nehmen sich nur die wenigsten. Warum also nicht einen Arzt 1- oder 2-mal pro Jahr in den Betrieb kommen lassen und den Mitarbeiter:innen die Zeit sparen?

Nicht nur die körperliche, auch die mentale Gesundheit rückt immer mehr in den Fokus. Als Schutz vor zu viel Stress oder sogar Burnout können Unternehmen Ihren Arbeitnehmer:innen verschiedene Maßnahmen wie Stressmanagement, psychosoziale Unterstützung oder Zuschüsse zu Psychotherapie (zb. Instahelp), flexible Arbeitszeiten oder Coaching-Angebote anbieten. Vor allem eine Unternehmenskultur, die diese Punkte ernst nimmt, kann bereits einiges bewirken.

 

Ein ergonomischer Arbeitsplatz kann körperliche Belastungen reduzieren und Beschwerden vorbeugen, bevor sie entstehen. Wichtig für ergonomisches Arbeiten ist einerseits die Ausstattung mit ergonomischen Möbeln wie höhenverstellbare Schreibtische und technischen Geräten, andererseits auch Punkte wie die Lichtverhältnisse, der Lärmpegel und das Raumklima.

4 Schritte: So starten Sie mit betrieblicher Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz 

Wenn Sie keine oder nicht ausreichend Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz ergreifen, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um zu starten.

1. Analysieren Sie den Bedarf – etwa durch Befragungen. Was wünscht sich die Belegschaft? Binden Sie Ihre Arbeitnehmer:innen aktiv mit ein.

2. Leiten Sie Maßnahmen ab – welche Wünsche lassen sich am einfachsten umsetzen? Welche Wünsche sind den Mitarbeiter:innen am wichtigsten?

3. Unterstützung nutzen – Nutzen Sie Beratungsangebote der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) oder anderer Institutionen und prüfen Sie mögliche Förderungen.

4. Maßnahmen umsetzen und kommunizieren – mit den Mitarbeiter:innen wie nach außen. Informieren Sie regelmäßig über Angebote.

Betriebliche Gesundheitsförderung in Österreich

In Österreich ist die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) gut ausgebaut und wird aktiv gefördert.

Das Österreichische Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung bietet Unterstützung und Ressourcen für Unternehmen.

Das Österreichische Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung (ÖNBGF) fördert außerdem die Qualität der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) in Unternehmen durch ein dreistufiges Qualitätsmanagementsystem: Zunächst verpflichten sich Betriebe mit der BGF-Charta zur Gesundheitsförderung, danach können sie das BGF-Gütesiegel erhalten, wenn sie die 15 Qualitätskriterien des ÖNBGF in ihren Gesundheitsprojekten erfüllen und BGF nachhaltig im Betrieb verankert haben. Alle drei Jahre werden herausragende BGF-Projekte mit dem BGF-Preis ausgezeichnet. Dieses Qualitätsmanagementsystem wird in Kooperation mit dem Fonds Gesundes Österreich weiterentwickelt und sichert die wissenschaftlich fundierte, ganzheitliche Umsetzung von Gesundheitsförderung in Betrieben ab.

Das BGF-Gütesiegel ist eine Auszeichnung für Unternehmen, die sich besonders für die betriebliche Gesundheitsförderung engagieren und die 15 Qualitätskriterien des ÖNBGF erfüllen. Es ist Teil eines umfassenden Qualitätsmanagementsystems, das Betriebe dabei unterstützt, Gesundheitsförderung nachhaltig im Unternehmen zu verankern. Die Vergabe des Gütesiegels erfolgt nach einer sorgfältigen Prüfung und bestätigt die hohe Qualität und Wirksamkeit der Gesundheitsmaßnahmen im Betrieb.

Der Fonds Gesundes Österreich (FGÖ), das Netzwerk BGF, die ÖGK und der BVAEB unterstützen gesundheitsfördernde Maßnahmen.

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Sie haben gesehen, wie die betriebliche Gesundheitsförderung die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter:innen verbessert. Mit dem steuerfreien Essenszuschuss fördern Sie eine gesunde Mittagspause, unterstützen Ihr Team finanziell und sparen gleichzeitig Steuern.

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Die zur Verfügung gestellten Informationen erfolgen ohne Gewähr und stellen keine Steuer- oder Rechtsberatung dar. Bitte wenden Sie sich hierfür an die entsprechenden Expert:innen.